Elke Barth, MdL (SPD): Erneute Verschlechterung des S-Bahn Verkehrs im Hochtaunus ist unzumutbar!

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Schon seit Jahresbeginn brauchten die Fahrgäste der S-Bahnlinie 5 sowie der Taunusbahn gute Nerven: Seitdem ein Laster eine S-Bahnbrücke beschädigt hatte, verkehren die Züge der S5 und der Taunusbahn nur noch eingeschränkt. Neben der Tatsache, dass seitdem jede zweite Bahn entfällt, sind zudem häufige Verspätungen die Folge. Erst sollte der Schaden im Mai behoben sein, einen Zeitplan der aufgrund von Materialengpässen für die Brückensanierung nicht gehalten werden konnte, so dass die unzulängliche Situation noch bis Ende September andauern sollte.

Nun aber kommt es knüppeldick: Nach einer neuerlichen Information der S-Bahn Rhein Main als Verkehrsbetrieb der DB Regio solle nun unter anderem aus personalökonomischen Gründen die S-Bahn zwischen Frankfurt-Rödelheim und Oberursel nur noch pendeln, so dass die Fahrgäste aus Bad Homburg und Friedrichsdorf zwei Mal umsteigen müssen (in Frankfurt Rödelheim sowie in Oberursel); die Fahrgäste aus dem Hintertaunus, beginnend ab Köppern, sogar ganze drei Mal und das bei einer Taunusbahn, die sowieso seit Jahresbeginn nur noch fünf Mal anstelle acht Mal aus Brandoberndorf verkehrt.

 

„Das ist absolut unzumutbar“, schimpft die SPD-Landtagsabgeordnete Elke Barth. Hier werde wirklich der letzte Pendler vergrault. Auch sei es ja wohl ein Treppenwitz, eine „höhere Pünktlichkeit“ als Begründung anzuführen, wenn man dafür zusätzlich zwei- bis drei Mal umsteigen müsse, was auf dem Weg nach Frankfurt zu einer satten Fahrtzeitverdopplung führe, auf dem Rückweg immerhin noch elf Minuten länger dauere. „Wer garantiert denn, dass die Umsteigeverbindungen immer klappen? „Hier wird jede Fahrt nach Frankfurt zu einer echten Odyssee“, mutmaßt die Abgeordnete. Einzig der von der Bahn angeführte höhere Sicherheitsaspekt sei eine ernstzunehmende Begründung. Hier müsse es aber andere Möglichkeiten geben, die Sicherheit der Fahrgäste weiter zu gewährleisten, ohne eine derartige Geduldsprobe.

Für die SPD-Abgeordnete ist klar, dass die neuen Pläne nicht verwirklicht werden dürfen und fordert die Landesregierung auf, alles zu unternehmen, um diese schlechteste aller Lösungen zu verhindern. Etliche Pendler werden so gezwungen, wieder den Individualverkehr zu nutzen. So wird das nichts mit der Verkehrswende, folgert Elke Barth abschließend.

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