Weltflüchtlingstag

Bild: www.un.org
Nie waren weltweit mehr Menschen auf der Flucht. Krieg, Gewalt, Verfolgung und Klimakatastrophen wie Dürre und Überflutungen sind die Gründe. Gerade auch der furchtbare Krieg in der Ukraine verschärft die Situation zusehends, da die Ukraine als eine der weltweit wichtigsten Getreidelieferant ausfällt. Dass gerade jetzt das Welternährungsprogramm die Nothilfen im Südsudan kürzt, ist ein fatales Signal. David Beasley, Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms warnt vor dem „perfekten Sturm“ und auch UN-Generalsekretär Antonio Guterres sieht eine beispiellose Welle von Hunger und Elend anrollen, die sich zu einer der schlimmsten Katastrohen nach dem zweiten Weltkrieg auswachsen könnte.
Europa braucht dringend eine Wende in der Asylpolitik: Die längst überfällige Reform von Dublin III und Frontex muss endlich zu einer EU-Grenzschutzagentur umgebaut werden, die die Rechte der Menschen an den europäischen Grenzen sichert, anstelle sich an menschenrechtswidrigen Pushbacks im Mittelmeer zu beteiligen.