Nachdem Ende Oktober letzten Jahres bekannt wurde, dass die von Hessen Mobil bereits Anfang 2018 angestoßenen Planungen zu den Radwegeverbindungen zwischen Usinger Land und Vordertaunus parallel der Saalburg-Chaussee sowie durch das Köpperner Tal nach sage und schreibe drei Jahren kaum fortgeschritten sind, hatte die Landtagsabgeordnete Elke Barth (SPD) bei der Behörde nochmal zu den Details nachgehakt.
Die Ergebnisse ihrer Recherche hat sie nun der Presse übermittelt und ist fassungslos:“ Ein Trauerspiel! Knapp drei Jahre, nur um festzustellen, dass ein Radweg auf der Ostseite der B456 entlang der Saalburg-Chaussee nicht möglich ist. Nun beginnt man die Planungen und Untersuchungen auf der Westseite der Straße.“
Was das Köpperner Tal anbelangt, war dieser Radweg bereits Teil der Sanierungsoffensive 2016 – 2022! Auch hier bisher nur Voruntersuchungen.
Für beide Radwegeverbindungen stellt die Behörde in ihrer Antwort fest, „dass sich die Planungen in einer sehr frühen Phase befänden und somit ein Datum für die Fertigstellungen noch nicht absehbar sei.“
Die Abgeordnete ist sauer. Gerade diese beiden Radwegeverbindungen sind elementar für die Verbindung zwischen Vorder- und Hintertaunus – und dank E-Bikes inzwischen -trotz Saalburg- auch bequem zu überwinden. Barth, im Landtag stellvertretende Vorsitzende der Enquetekommission „Mobilität der Zukunft“, ist erbost: „Wenn so das Tempo ist, mit dem hier ein paar mickrige Kilometer Radwegeverbindung realisiert werden, brauchen wir über neue Mobilitätsformen gar nicht nachdenken“ und stellt fest: „Als Pendlerverbindung und in der dunklen Jahreszeit gibt es somit für die nächsten Jahre keine adäquate Radwegeverbindung – außer der touristischen Verbindung durch den Wald“ – so Barth, selbst passionierte E-Bike Fahrerin, die gerne Wahlkreistermine auf diese Art wahrnimmt.
Außerdem wäre jedes Auto weniger, welches in der Rush hour im Saalburgstau steht, ein echter Gewinn.
Hier ist wirklich eine Planungsbeschleunigung von Nöten, so die Abgeordnete abschließend.