Schlimm, dass nur öffentlicher Druck Bewegung in eine Beseitigung einer Gefahrenquelle – hier das Obernhainer Kreuz – bringt. Schlimm deswegen, weil schwere Unfälle hätten längst vermieden werden können. Nachdem im Januar die Gemeinde Wehrheim öffentlich gemacht hatte, dass Hessen Mobil auf zahlreiche Initiativen und Kontaktaufnahmen zu der Situation an der Obernhainer Kreuzung über Jahre nicht reagiert hatte und auch Elke Barth sich in die Diskussion eingeschaltet hatte, wurde nun nach einem Ortstermin der Unfallkommission eine Entscheidung getroffen: „Der Berg kreiste und gebar eine Maus“ kommentiert die Abgeordnete nun die Entscheidung, dass eine Ampel an der Kreuzung aufgestellt werden soll.
Trotzdem ist es natürlich erfreulich, dass jetzt etwas passiert.
Dies sei sicher besser als nichts, jedoch wäre ein Kreisel, der den Verkehr generell verlangsamt aber dennoch rollen lässt nach Meinung der Abgeordneten zwar die teurere, aber sicher die bessere Lösung gewesen. An einer Ampel muss bei Rot stehen geblieben werden, selbst wenn sonst kein Fahrzeug aus einer anderen Richtung kommt. Man könne auf der einen Seite verstehen, dass eine Behörde sparsam sein will, doch Kreisellösungen sind an solch markanten Punkten sicher sinnvoller. Das gelte auch für das Laubacher Kreuz, wo ja auch nur die Sparlösung mit der Ampel kommen soll.
Elke Barth (SPD) zum Obernhainer Kreuz: Hessen-Mobil übt Sparprogramm
