In seiner letzten Sitzung hatte sich der Ortsbeirat in Ober-Eschbach zum wiederholten Male mit der Verkehrssituation befasst. „Ich kenne die Entwicklung im Stadtteil sehr genau. Auch als Stadtverordnete haben wir uns immer wieder mit dem lange benötigten aber immer noch fehlenden Verkehrsleitsystem befasst. Die jetzigen Knotenpunkte sind bereits heute an ihrer Kapazitätsgrenze und müssen neu geplant werden. Es ist unerträglich, dass hier all die Jahre nichts passiert ist. Inzwischen haben wir mit Accadis eine Hochschule im Stadtteil, im neuen Wohngebiet Südcampus entstehen gerade 500 neue Wohnungen und auch das Wohngebiet Hühnerstein im benachbarten Stadtteil Ober-Erlenbach wird mit 300 neuen Wohneinheiten zusätzliche Verkehre generieren die alle über den Süd- und Ostring fließen werden. Es ist fünf vor zwölf hier endlich etwas zu unternehmen“, so Elke Barth, die ihre Jugend in Ober-Eschbach verbracht und insgesamt 30 Jahre dort gelebt hat.
Die Stadt Bad Homburg hat ihre Hausaufgaben gemacht und seit Jahren notwendige Planungsgelder in ihre Haushalte eingestellt. Nun ist es an Hessen Mobil, endlich zu handeln. Es muss vermieden werden dass der überörtliche Verkehr sich zukünftig seinen Weg durch die Wohngemeinde sucht. Die Umgehungsstraße muss attraktiv und flüssig zu befahren sein. Das geht nur mit einem modernen Leitsystem und einer Neugestaltung der Knotenpunkte.
Barth hat nun eine Anfrage an die Landesregierung gestellt um zu erfahren, wann seitens Hessen Mobil mit den Arbeiten in Bad Homburg begonnen wird. „In der Regel führen unsere Anfragen dazu, dass man sich schnell eine Antwort überlegt,“ so Barth schmunzelnd.