
Viel Wirbel verursachte gestern bei der Weinfesteröffnung in Bad Homburg die Information, die auch am Freitag in der Zeitung stehen wird: Verdi klagt gegen den verkaufsoffenen Sonntag auf unserem beliebten Weinfest. Zunächst: Wir Sozialdemokraten sind für die Einhaltung des Ladenschlussgesetzes in der jetzigen Form, welches maximal 4 anlassbezogene verlaufsoffene Sonntage erlaubt. In Homburg sind das zwei, Erntedankmarkt und Weinfest. Der Sonntag gehört bis auf diese Ausnahmen geschlossen, es würde sonst alles „ausfleddern“ und keiner wüsste mehr wann welche Geschäfte offen haben. Nicht fair von den Gewerkschaften finde ich aber die sehr kurzfristige Klage, die manchen Einzelhändler, der viel Geld in Werbung und Organisation gesteckt hat, die nächsten Tage den Schlaf rauben wird. Der lokale Einzelhandel leidet genug unter der Konkurrenz „Internet“, da braucht es so etwas nicht auch noch. Meine Meinung: Die Regelung soll bleiben wie sie ist, aber für die Sonntage wo geöffnet wird, muss es Rechtssicherheit für die Städte und Einzelhändler geben und vor allem sollte man versuchen den absichtlich kurzfristigen Klagen einen Riegel vorzuschieben. Damit tut sich im Übrigen auch die Gewerkschaft keinen Gefallen.