SPD-Arbeitskreis Wirtschaft besucht PIV Drives und Lilly Deutschland in Bad Homburg

Der Arbeitskreis Wirtschaft der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag hat gestern die Unternehmen PIV Drives und Lilly Pharma Deutschland in Bad Homburg besucht, um sich über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der beiden Unternehmen zu informieren.
Die SPD-Landtagsabgeordneten Elke Barth, Tobias Eckert, Timon Gremmels und Marius Weiß sowie der Bürgermeister von Bad Homburg Karl Heinz Krug haben bei PIV Drives einen Einblick in die Herstellung der Produkte der mechanischen Antriebstechnik erhalten. Die Politiker zeigten sich beeindruckt von der hochspezialisierten Arbeit des Unternehmens. So hat PIV Drives zum Beispiel sämtliche Getriebe für die Schleusentore des neuen Panama-Kanals gebaut. Neben der Vorstellung der Arbeit wurde gemeinsam mit der Geschäftsführung und dem Betriebsrat vor allem über den bestehenden Fachkräftemangel und das Exportgeschäft sowie die hohen Investitionen in den Maschinenpark des Unternehmens gesprochen.
„Bemerkenswert ist die hohe Ausbildungsquote bei PIV Drives. Auf etwa 450 Mitarbeiter kommen knapp 40 Auszubildende. Hierfür hat das Unternehmen eine eigene Ausbildungswerkstatt mit zwei Ausbildungsmeistern. Diese Quote hat Vorbildcharakter. Aber auch die Landesregierung ist hier gefordert, mehr gegen den Fachkräftemangel zu tun als nur Hochglanz-Broschüren herauszugeben“, sagte die Abgeordnete Barth nach dem Besuch.
Auch ein Unternehmen der Chemie- und Pharmabranche, einem der wichtigsten Cluster der hessischen Wirtschaft insbesondere im Rhein-Gebiet, wurde von den sozialdemokratischen Abgeordneten besucht. Erst kürzlich hatten die hessischen SPD-Abgeordneten einen Praxistag Chemie durchgeführt, an dem sie in verschiedenen Unternehmen der Chemie und pharmazeutischen Industrie einen Tag mitarbeiteten. Lilly Pharma beschäftigt über 1000 Mitarbeiter in Deutschland, und davon den größten Teil in Bad Homburg, wo auch der Sitz der Deutschlandzentrale ist. Bei dem Gespräch mit der Geschäftsführung wurde auch über das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) gesprochen. Simone Thomsen, Geschäftsführerin der Lilly Deutschland GmbH, erläuterte die Erfahrungen des Unternehmens mit dem Gesetz, welches seit über zwei Jahren gilt. Ein anderes Thema waren die Rahmenbedingungen generell für Arzneimittelinnovationen in Deutschland.
Das weltweit agierende Unternehmen Lilly, das innerhalb der Pharmabranche zu den Top Ten gehört, engagiert sich vorbildlich in Hessen im House of Pharma, einer Initiative zur besseren Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft sowie bei der Initiative Gesundheitswirtschaft Hessen mit Präventionsprojekten.