Besuch mit einer Wirtschaftsdelegation in den Niederlanden

Vom 18. bis 20. Juni hatte ich die Gelegenheit mit einer Wirtschaftsdelegation unter der Leitung von Hessen Trade & Invest und Staatsminister Tarek Al-Wazir in die Niederlande zu reisen. Mit dabei etwa 30 vorwiegend kleine und mittelständische Unternehmer aus den Bereichen Kreativwirtschaft, IT und Logistik.
Die Niederlande sind ein wichtiger Handelspartner Hessens. Für die Niederlande wiederum liegt Hessen auf Platz 2 der deutschen Handelspartner, nach Nordrhein-Westfalen.
Wir besichtigten den High Tech Campus Eindhoven, einem riesigen R&D Zentrum (HOLST) unter Beteiligung der unterschiedlichsten Unternehmen. Natürlich ist auch Phillips Lighing noch beteiligt, jedoch wurde der Campus schon vor vielen Jahren verkauft. Weiterer Programmpunkt war das Smart City Projekt und das Kreativzentrum NDSM Werft in Amsterdam. Der letzte Besuch des zweiten Tages galt einem Gaming Unternehmen. Der Bereich Gaming incl. serious Games, bildete einen Schwerpunkt auf unserer Reise.
Am letzten Tag stand dann der Besuch der deutschen Botschaft in Den Haag mit dem Niederländisch-Hessischen Wirtschaftstag auf der Agenda wo wir auch auf lokale Unternehmer trafen.
Während der drei Tage konnte ich viele gute Gespräche mit den beteiligten Unternehmerinnen und Unternehmern führen – auch das neue Vergabegesetz war ein Thema. Und wie können wir gerade junge Unternehmen in der Start Up Phase unterstützen, neben den klassischen Instrumenten wie Förderdarlehen? Überrascht und begeistert waren wir von der hohen Kreativkraft in den Niederlanden. Während wir Deutschen immer sehr vorsichtig und risikobewusst agieren, scheinen unsere Nachbarn im unternehmerischen Bereich mehr Mut und Risikobereitschaft zu zeigen. Und wie gab sich unser neuer grüner Wirtschaftsminister? Den Druck, den sein neues Amt mit sich bringt, merkte man ihm deutlich an. In der Delegation kam es gut an, dass er (fast) die ganze Zeit an den Programmpunkten teilnahm und auch gemeinsam mit der Delegation im Bus reiste, wo er bei der Rückkehr in Wiesbaden dann feststellte, dass sich am Ende der drei Tage eine Art "Klassenfahrtatmosphäre" eingestellt hatte….